Yuba – Gedichte

Steidl Verlag, 2023, 96 Seiten, Gebunden, Euro 18,00
978-3-96999-197-8

“Was für eine schöne Aufmachung! Der Steidl Verlag hat die neue Gedichtsammlung (...) “Yuba” in einer so ansprechenden, wie noblen Ausgabe veröffentlicht. Im Anhang befindet sich zudem eine Auswahl erstaunlicher Aufnahmen einer überhitzten Erde der amerikanischen Fotokünstlerin Maya Mercer (...) Ostermaier antwortet ihr mit seinen Gedichten.  Seine Sprache ist hart (...) Das Finale der Welt wird hier höchst künstlerisch zelebriert.  Absolute Konzentration als Bedingung für die Lektüre. Dann aber ziehen uns die Gedichte hinein in die Sehnsucht des Autors, die hinter der Radikalität seiner Wörter immer auch zu spüren ist.”
Münchner Merkur,  Juni 2023

“Yuba ist ein Landstrich im Norden Kaliforniens, "Yuba" heißt der neue Gedichtband von Albert Ostermaier. Grundlage der Inspiration ist die Arbeit "The Parochial Segments" der Fotografin Maya Mercer, glühende Landschaften, leer, verwüstet. Ostermaier vertont die Bilder mit seiner Sprache, erfüllt sie mit Leben, erzählt von der Härte dieser Gegend, von Gewalt, Drogen, Totschlag, vom Schlachthaus. (...) Die Sätze rasen über die Zeilenenden hinweg, Kino, Rausch. Und dann: der Umschlag. Die Selbstermächtigung der schwarzen Bevölkerung, Überwindung, neues Leben. Ganz starker, harter Stoff.” 
Egbert Tholl  - Süddeutsche Zeitung Mai 2023







TEER – Gedichte

Suhrkamp Verlag, 2021, 119 Seiten, Gebunden, Euro 18,00
978-3-518-47183-8


“(...) Eine Musikalität teilt sich mit, die an den Lustschrei einer Elektrogitarre erinnert. In Ostermaiers heißer Hand die Heiner-Müller-Kaltnadel (»ich schulde der welt/ einen toten totgeglaubt«). Oder als habe Edward Hopper dem Dichter zugewunken. Leere tut so weh wie Fülle. Aber dennoch lebt diese Lyrik von Momenten, in denen es noch dem müdesten Selbst nicht gelingt, sich selbst zu hintergehen. Poesie tritt auf und zerreißt den Einberufungsbefehl zum funktionalen Verhalten. (...)”
Hans-Dieter Schütt - Neues Deutschland,  20. April 2022




“...Die bildstarken Verse sind von einem Gefühl der Trauer wie gleichzeitig von zarter Iornie und Hoffnung grundiert. So sehr man auch braucht, sich einzulesen (...), so viel Gewinn und Genuss bereitet die Lektüre. (...) Dafür muss man Albert Ostermaier lieben, für seine Vision, seinen Traum von Theater, Dichtung und Wahrheit. Und nicht zuletzt für die gesellschaftliche Kraft seiner Poesie.”
Sabine Dultz - Münchner Merkur, Januar 2022


                                 “...Poesie ist Möglichkeitsraum, allen voran in hoffnungslosen Zeiten.
                                  Indem der Lyriker und bekannte Theaterautor durch die trostlose Oberfläche unserer Realität hindurchblickt, offenbart er uns ein verborgenes, tieferes Dasein. (...) 
Nichts kann allerdings die Sanftheit der Gedichte schmälern, nichts kann sie verfälschen. Ihre Intensität wirkt im allerklarsten Ton.”

Frankfurter Rundschau, November 2021

»Rettungsmittel Liebe. ...
... Dieser Lyrikband enthält poetische Rätsel, aber auch reizvolle, vielschichtige und anregende Dichtungen..”

Thorsten Paprotny, literaturkiritk.de, November 2021

»Kein Zweifel, Albert Ostermaier zeigt erneut, dass er zu den verspieltesten tröstlichsten Dichtern
unserer Zeit gehört.«
Björn Hayer, BÜCHERmagazin, November 2021



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Über die Lippen – Gedichte

Suhrkamp Verlag, 2019, 98 Seiten, Gebunden, Euro 22
ISBN 978-3-518-42863-4

Roland Barthes’ Fragmente in GedichtformWer anders als Roland Barthes konnte sich im vergangenen Jahrhundert trauen,
ein ABC der Liebe zu erstellen? Sein essayistisches Buch mit dem Titel Fragmente einer Sprache der Liebe verzauberte die Leser und wurde ein Bestseller.

Wer anders als Albert Ostermaier könnte sich zu Beginn dieses Jahrhunderts trauen, auf dieses Liebes-ABC zurückzugreifen und das Abenteuer des Unbeschreiblichen in einer ganz eigenen, die Sprache und Botschaften der heutigen Liebe wie ein Echolot durchstreifenden Lyrik zu beschwören.
Albert Ostermaier ist ein » Virtuose in der Sprache der Liebe «: Seine Liebenden sind Leidende und Fliehende, hinreißend Hingerissene, Hoffende und Trauernde, die nicht aufgeben und sich wieder ins Leben stürzen, wo andere ums Leben kommen. Ostermaier weiß: Sprache, das lyrische Sprechen, ist die einzige Form, diese Erfahrungen vor dem Verblassen und vor dem Vergehen in die Unwiederbringlichkeit zu bewahren.



Das ABC der Liebe – BR Fernsehen Capricio

Wie der Dichter Albert Ostermaier über das Unsagbare spricht
Von Angst über Drama bis Eifersucht und noch viel weiter geht das Repertoire der Zustände, die der offenbar ziemlich unerschrocken liebende Albert Ostermaier besingt.

»99 Seiten braucht Albert Ostermaier für sein Alphabet der Liebe. ...
Da steckt alles drin von der Lust bis zum Verlust ...
Man liest sie einmal und ein zweites Mal und abermals und nie ist es das Gleiche.”

Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung Mai 2019

“Ostermaier offenbart uns die Logik der Hingabe: geheimnisvoll und unglaublich sanft.«

Björn Hayer, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag

»Über die Lippen ... ist ein Höhepunkt dieses Lyrik-Lenzes.«
Hendrik Werner, Weser Kurier

»Hinreißend.«
Miriam Stein, Harper`s Bazaar April 2019

„ (…) Albert Ostermaier umarmt mich mit Sprache, setzt mich in seinen lyrischen Szenen direkt ins Leben, ins Lieben hinein. Er schweift nicht aus, mäandert nicht. Er flüstert, fragt, schreit und hadert. Lesen Sie und lassen Sie sich mitnehmen!“ 11.04.2019 Literaturblatt Schweiz - Gallus Frei-Tomic







Außer mir – Gedichte

Suhrkamp Verlag, 2014, 198 Seiten, Gebunden, Euro 21,95
ISBN 978-3-518-42381-3

Außer mir erspürt, in der hymnischen Feier der Sinne wie der psalmenhaften Verzweiflung über schwarze Bodenlosigkeit, subjektive Situationen wie objektive Gegebenheiten. Albert Ostermaiers neue Gedichte verbinden in gelassener Radikalität die Pole von Vorwärtsstürmen und Haltsuche bis in die Wortzwischenräume, sie pendeln genau dosiert zwischen Atemlosigkeit und reflexivem Herbeizitieren der dichterischen Tradition. Sie spüren im Gefühl die Abstraktion auf, platzieren neben expressiven Bildern meditative Betrachtungen, kurz: Sie handeln vom Höchsten und vom Tiefsten, Mittellagen existieren nicht, in immer neuen Bildern.


„(…) Theaterautor und Poet Albert Ostermaier hat mit „Ausser mir“ erneut einen Gedichtband geschrieben, mal kraftvoll, mal leise, mal dreckig, immer verspielt und schwebend, über die Liebe und die Zumutungen des Lebens.“Newsorf.at 16. Dezember 2014

„(…)Wie Blitze leuchten Bilder auf. Es ist, als würde der Leser das Gaspedal bis zum Anschlag durchtreten. (…) Mit seinem neuen Gedichtband testet er Grenzen aus. Den Leser erwarten rauschhafte Zustände und erregende Schmerzen. (…)“Literaturkritik.de, 15. Dezember 2014

„(…) So rasant wie einen der Rythmus und die brechenden Zeilen beim Lesen durch diese Gedichte jagen, wäre es falsch, sie im herkömmlichen Sinn „verstehen“ zu wollen. (…) Gleichwohl erscheinen all diese Hymnen der Exaltation manchmal schon wieder so überfüttert, auch so gekonnt gearbeitet, dass sie etwas von Show und Theater haben. (…) Ob der Leser darüber gleich außer sich gerät, sei dahingestellt. Sicher ist aber, dass Albert Ostermaier mit „Außer mir“ seinen bisher besten Gedichtband vorgelegt hat.“ (…)
Alexander Altmann, Münchner Merkur, 20. September 2014





Flügelwechsel – Fußballoden

Mit Bildern von Florian Süssmayr und einem Vorwort von Oliver Kahn
Suhrkamp Verlag, 2014, 112 Seiten, Gebunden, Euro 13,95
ISBN 978-3-458-19395-1
Als »Expressionist« unter den zeitgenössischen Dichtern ist es nicht erstaunlich, wenn Albert Ostermaier sich der Sportart zuwendet, die an die Emotionen vieler Menschen rührt, dem Fußball. Als »klassischen« unter den zeitgenössischen Dichtern versteht es sich von selbst, dass er die strenge Form variiert: die Ode. Bekannt geworden ist vor allem Albert Ostermaiers Ode an den »Titan«, den Torhüter Oliver Kahn: »wenn er beim eckball wie ein blonde katze aus dem tor stürmt auf einer welle der begeisterung durch die blauen lüfte fliegt«. Die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bildet den Anlass, um eine Auswahl seiner Fußball-Gedichte zu veröffentlichen – illustriert von dem Fußball-Narr Florian Süßmayr.


»Flügelwechsel ist intellektuelles Pressing. ... Zusammen mit den Fußballgemälden des Ex-Punks Florian Süssmayer (der auch das Coverbild des Buchs beisteuert) ist Flügelwechsel das beste Mitbringsel für den finalen Festabend am 13. Juli.«
Jan Drees, der Freitag

»... Ostermaiers Gedichte – so voller naiver und anrührender Liebe – sind der ultimative Luxusartikel für den anspruchsvollen Fußballfanatiker.«Evi Simeoni, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»... jetzt kommt einer unserer besten Lyriker und bringt auch Fußball und Dichtung wieder zusammen. ... In seinen besten Stücken schwebt Albert Ostermaier über allem Schweren, er macht das Pathos leicht und gibt dem hohen, bewusst riskanten Ton eine poetische Selbstverständlichkeit.«
Peter von Becker, Der Tagesspiegel

»Dieses anspruchsvolle und zugleich unterhaltsames Buch sollte griffbereit liegen, wenn während der Fußball-WM in Brasilien die fußballerische Kunst am Boden liegt, um sich dann, beflügelt durch eine von Ostermaiers ›Fußball-Oden‹, Sternstunden des Fußballs in Erinnerung zu rufen.« Michael Opitz, Deutschlandradio Kultur






Wer sehen will – Gedichte

von Albert Ostermaier zu Photographien von Pietro Donzelli
Herausgegeben von Renate Siebenhaar. Mit einem Nachwort von Claudius Seidl
Suhrkamp Verlag, 2008, 85 Seiten, Gebunden, Euro 12,80
ISBN 978-3-458-19310-4

Die Bilder des italienischen Photographen Pietro Donzelli (1915-1998) erzählen vom Leben der Menschen in Italien vor der Industrialisierung: Neben städtischen Zentren wie Mailand und Neapel ist die Po-Ebene Protagonist seiner metaphysischen Landschaften, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Inspiriert von der melancholischen Atmosphäre dieser Bilder, hat Albert Ostermaier zu 24 Photographien von Pietro Donzelli Gedichte geschrieben, die von der Liebe und vom Verlassenwerden erzählen.






Für den Anfang der Nacht – Liebesgedichte

Suhrkamp Verlag, 2007, 140 Seiten, Taschenbuch, Euro 6
ISBN 978-3-518-45863-1

A B T R O P F E N 
wenn unsre lippen augen haben hör
besser auf mich anzusehen & schmink
dir diese blicke ab die an mir kleben
bleiben werd ich nie was soll die
augenwischerei uns bindet nur die
haut & die hat sich genug erregt lass
mich dich trösten kann ich nicht zum
weinen hab ich nur spucke übrig







Polar – Gedichte

Mit einem Nachwort von Michael Althen. Mit zahlreichen Abbildungen
Suhrkamp Verlag, 2006, 134 Seiten, Gebunden, Euro 20,80

ISBN 978-3-518-41818-5

Polar ist eine Hommage an das französische Kino der sechziger und siebziger Jahre. Albert Ostermaier taucht hier, im Gedicht, die Welt in ein kaltes Licht, das den Menschen, Beziehungen und Dingen eisigscharfe Konturen verleiht. Das »kühle« französische Kino hat jedoch bei aller Schärfe immer auch von Sehnsucht gehandelt und davon, wie Gefühle verwischen, was klar vor Augen steht. Für eine gewisse Stimmung im Hollywood der Kriegs- und Nachkriegsjahre haben die Franzosen den Ausdruck film noir geprägt und die Düsternis in der Schattenwelt der Vorbilder in andere Farbtemperaturen überführt, in ein bläuliches Licht, das mit den grauen Pariser Dächern harmoniert. All ihre Filme haben sich weniger durch Erzählmuster definiert als durch ihre Atmosphäre. Albert Ostermaiers Gedichte erzählen davon, was diese Filme und ihre Geschichten mit uns anstellen, wie sie in uns weiterwirken und welche Abdrücke sie in unserem Empfinden hinterlassen. Weil sie den seltsamen Wegen nachspüren, mit denen die Bilder uns in ihren Bann schlagen.

XY
das mädchen der leberfleck über
ihrem lippenbogen das unverbrauchte
pulver an ihren wimpernspitzen sie
schlägt die augen auf was hat er
gesagt die laternen zünden die
schatten der nacht schritte auf glas
die schnitte in den ledersohlen ein
roter schal um ein brückengeländer
gebunden für den gebrochenen hals

»Wenige Poeten sind so verführerisch wie dieser.«
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung






Autokino – Gedichte

Suhrkamp Verlag, 2001, 112 Seiten, Gebunden, Euro 20,80
ISBN 978-3-518-41264-0

Autokinos liegen an der Peripherie, wo die Straßen und Geschichten enden, sie sind Grenzstationen, an denen Wirklichkeit und Illusion, Enge und Weite ineinanderfließen. Die Motoren sterben ab, doch die Bilder beginnen zu laufen und verbrennen den Treibstoff der Träume. Menschen sitzen hinter Windschutzscheiben, während vor ihren Augen die Geschichten ablaufen: auf der Leinwand wie im Rückspiegel, dessen Reflexe das eigene Gesicht fremd werden lassen. Und sie ahnen: Die Dinge, die du siehst, sind näher, als du glaubst. Albert Ostermaiers neue Gedichte erzählen von Momenten, da die Filme reißen, von Orten, wo die Rollen wechseln, von Schnitten ins Bewußtsein und vom Aufblenden der Hoffnungen vor dem Abspann. Sie drehen sich im Wendekreis des Tachos, beschleunigen aus dem Stillstand der Verhältnisse ins Tempo der Veränderung, vom Stau der Gefühle in den Geschwindigkeitsrausch der Sinne: »ein gedicht beginnt in der lobby eines hotels und endet mit der wimper auf einem kotflügel.« Und wenn alles gutgeht, die Autos in der nächsten Nacht auf ihre Plätze zurückkehren, die Scheinwerferaugen sich schließen und die Leinwand zu leuchten beginnt, dann ist »das leben ein kleiner billiger film den du nicht mehr nachsynchronisieren mußt«.







Heartcore – Gedichte

Suhrkamp Verlag, 1999, 128 Seiten, Gebunden, Euro 20,80
ISBN 978-3-518-41059-2

Albert Ostermaiers Gedichte sind Polaroids der Gegenwart, sie feiern den Moment und sind dennoch on the run. Sie schlagen den Bogen zwischen dem Chaos Kalkuttas und der Wüsteneinsamkeit des Death Valley, sie intonieren den harten Rhythmus der Städte ebenso wie die Melancholie nicht enden wollender Landschaften, die Hektik der Metropolen und die nervöse Statik großer Gefühle. 
Jenseits von Idylle und Zynismus können plötzlich hart und Herz eines sein, kann ein Liebesgedicht mit größter Zärtlichkeit sprechen vom metall/ im mund kalt wie der diamant/ auf deiner zungenspitze/ den du an meinen zähnen/ scharf geschliffen hast. Manchmal wird das Sprechen zum Flüstern kurz vor dem Schweigen, nicht selten auch zum Schreien. Fast immer eignet diesen Texten etwas Gestisches, kein Wunder bei jemandem, der in den letzten Jahren auch als Theaterautor Furore gemacht hat. Politische Themen finden sich neben Privatestem wie selbstverständlich, wie naturnotwendig: solang der mond noch/ voll ist wie die welt & man/ bevor sie schlecht sind/ menschen schlachten/ kann solang wird ich nicht/ fertig sein mit euch & dem/ regen mein abc einpauken, heißt es etwa in der Brechthommage face fatzer. Die Texte diese Bandes werden in einer dramatisierten Fassung im November 1999 auf die Bühne des Marstalls/ Bayrisches Staatsschauspiel gelangen. Eine BR-Hörfassung, in der die lyrischen Szenen auf klassische Klänge, auf Techno, Ambient und Pop treffen, liegt dem Band auf CD bei.







Herz Ver Sagen – Gedichte

Suhrkamp Verlag, 1995, 79 Seiten, Gebunden, Euro 7
ISBN 978-3-518-11950-1

Albert Ostermaier nimmt letzte Mythen der Menschheit, Liebe und Lust und Tod - die traditionellen Themen - ins Visier seiner Verse. Diagnose: Herzversagen. Seine ›Liebesgedichte‹ sind Faustschläge aufs Herz der Poesie, Wiederbelebungsversuche an einer totgeliebten Gattung. Nach jedem Gedicht könnte das Epitaph stehen: Hier lieg ich von der Lieb' erschlagen.
Illusionslos sezierend ist der Realismus von Herz Vers Sagen, Liebe ist bei diesem jungen Dichter gefriergetrocknete Einwegware und das intimste Versprechen von Liebe ist der Tod. Die romantischen Hymnen an die Nacht und die Liebe haben in diesen Gedichten den Infarkt hinter sich: »die nacht gehört den toten kavaliern / die selbst im kalten fleisch noch erigien...« Albert Ostermaiers Lyrik aber weitet sich auch ins Politische, in deutsche Geschichte. Die Exilanten, für die seine Verse das Requiem anstimmen, sind die von der Liebe zu einem Land, das sie auslöschen wollte, Erschlagenen.